Häufige Fragen zum idroprep

Hier finden Sie Antworten zu Fragen, die im Zusammenhang mit dem idroprep oft gestellt werden.

Bitte kontaktieren Sie uns, falls Sie die Antwort auf Ihre Frage nicht finden können!

Allgemeine Fragen

Der Name idroprep setzt sich aus ‘idro’ (italienisch für ‘hydro’) und ‘prep’ wie präparieren zusammen.

Ausgesprochen wird er, wie man ihn schreibt, mit betontem ‘i’ am Anfang.

Die Länder, in die wir den idroprep aktuell versenden können, sind im Shopbereich gelistet.

Weitere Länder sollen in Zukunft dazu kommen. Allerdings müssen wir im Einzelfall abklären, ob der idroprep den jeweiligen Bestimmungen und Gesetzen für Gegenstände im Kontakt mit Lebensmitteln entspricht. Diese Prüfungen sind aufwendig und brauchen Zeit. Deshalb müssen wir leider um Geduld bitten!

Fragen zur Technik

Der Griff besteht aus Kunststoff, der Ring aus Edelstahl und das Kissen aus einem Polyurethan-Gel, das von einer Polyurethan-Folie eingehüllt ist.

alt Die Bestandteile des idroprep

Ja, die Teile, die mit dem Kaffeepulver in Berührung kommen (Edelstahlring und Hüllfolie des Kissens) sind für den Kontakt mit dem Kaffeepulver beim Tampen zugelassen.

Darüber hinaus haben wir von einem zertifizierten Labor nachmessen lassen, dass selbst mit hochempfindlichen Prüfmethoden keine relevanten Stoffe nachweisbar sind, die vom idroprep auf das Kaffeepulver übergehen würden (Prüfmethode gemäss EU-Verordnung).

BITTE BEACHTEN SIE: Nach besten Wissen ist auch das Gel im Kissen gesundheitlich unbedenklich und wir haben nachprüfen lassen, dass aus einem Gelkissen mit defekter Hüllfolie kein problematischer Übertrag von Stoffen auf das Kaffeepulver passiert. Um die gesetzlichen Vorgaben vollumfänglich zu erfüllen und jedes mögliche Risiko auszuschliessen, darf der idroprep aber nicht eingesetzt werden, falls das Gelkissen beschädigt ist.

Nein, das Gel behält die Form des Kissens von alleine bei. Auch falls die Folie beschädigt wurde, läuft der Inhalt nicht aus.

Im normalen Gebrauch ist des Gelkissen sehr haltbar und wird eine lange Zeit gute Dienste leisten; wie lange genau muss noch die Erfahrung zeigen. Man kann aber festhalten, dass der Druck beim Tampvorgang deutlich innerhalb der Belastungsgrenzen liegt und ähnliche Gelkissen hunderttausend und mehr Anwendungszyklen aushalten.

Dauerhaft hohe Temperaturen sind für das Gelkissen schädlich. Der idroprep hält heisses Spritzwasser und die Wärme in der Nähe von der Espressomaschine gut aus, aber er sollte nicht in der Spülmaschine oder mit Dampf gereinigt werden.

Die Folie des Kissens kann durch scharfe und spitze Gegenstände beschädigt werden. Gelkissen mit beschädigter Folie müssen ausgetauscht werden.

Ja, für den seltenen Fall, dass das Gelkissen ausgetauscht werden muss, können Sie es bei uns bestellen. Der Austausch geht schnell und einfach: den Ring vom Griff abschrauben, das alte Kissen entnehmen, das neue einlegen und den Ring wieder aufschrauben.

Alle aktuell angebotenen Modelle finden Sie in unserem Webshop auf diesen Seiten. In Zukunft werden wir weitere Durchmesser anbieten, die Sie dann ebenfalls hier finden werden.

Fragen zur Espressozubereitung

Drücken Sie das Kaffeepulver so stark zusammen, wie mit einem konventionellen starren Tamper. Sie können nicht zu viel Druck ausüben.

Generell ist es besser, so fest wie möglich zu drücken. Sie vermeiden damit Fehler, die durch einen nicht vollständig komprimierten Puck entstehen.

Beim Einersieb und symmetrischer Füllung Ihres Filtersiebs benötigen Sie keine weiteren Schritte. Sie können einfach den idroprep aufdrücken und sind fertig.

Beim Doppelsieb oder asymmetrischer Füllung kann es Sinn machen, das Kaffeemehl grob zu verteilen. Dadurch entsteht nach dem Idroprepen ein nicht nur gleichmässig dichter, sondern auch gleichmässig starker Puck.

Das zusätzliche Durchmischen (bspw. mittels WDT) empfehlen wir nicht. Der Nutzen ist gering und man kann weitere Fehler im Puck verursachen.

Nein, der idroprep ist dafür nicht geeignet. Das schadet sowohl dem Gelkissen als auch dem Kaffeepuck.

Die Oberfläche des Kaffee bleibt nach dem Idroprepen rau und leicht uneben. Das ist eine spezielle Eigenschaft des idropreps.

Kurz gesagt: nein, das schadet nicht. Es ist wichtiger, dass der Kaffeepuck gleichmässig dicht, als dass er gleichmässig dick ist.

Die Begründung ist etwas länger: natürlich ist ein idealer Kaffeepuck gleichmässig dicht und gleichmässig stark. Allerdings ist dieser Fall in der Praxis nur schwer (und beim Einzelsieb gar nicht) zu erreichen. Im Doppelsieb wird der Puck mit dem starren Tamper zwar gleichmässig dick, aber nicht gleichmässig dicht. Dort, wo der starre Tamper den Kaffee nicht vollständig komprimiert, entsteht ein lockererer Puck mit grösseren Kanälen zwischen den Kaffeemehlkörnchen. Besonders ausgeprägt ist dieses Phänomen beim Einzelsieb, wo der starre Tamper oft den Bereich in der Mitte nicht richtig zusammen drückt.

Das Wasser fliesst durch die weiteren Kanäle aber viel schneller, als durch kürzere. Am (vereinfachten) Modell eines Rohres lässt sich das gut sehen: bei laminarem Fluss, hängt die Fliessmenge durch das Rohr umgekehrt proportional von Rohrlänge, aber in der vierten(!) Potenz vom Rohrdurchmesser ab.

Für eine Kaffeeverteilung, bei der der idroprep an einer Stelle eine um 5% geringere Dicke erzeugt, bedeutet das einen um etwa 5% höheren Wasserfluss. Beim starren Tamper wären die Kanäle an dieser Stelle aber ca. 20% weiter (da das Volumen der Kaffeemehlkörner den Grossteil des Puckvolumens ausmacht und dieses Volumen beim Tampen nicht verändert wird). Durch diese 20% weiteren Kanäle würde aber in der gleichen Zeit die doppelte Menge Wasser fliessen! Der Kaffeepuck wird viel ungleichmässiger extrahiert.

Das ist auch der Grund, warum das Einzelsieb mit dem starren Tamper nicht so gut funktioniert, wie das Doppelsieb. Mit dem idroprep besteht das Problem nicht: dort wird auch der mittlere Bereich gleichmässig komprimiert und die Extraktion ist deutlich gleichmässiger.

Nein. Das Gelkissen drückt das Kaffeepulver nicht nur nach unten, sondern auch nach aussen fest. Deshalb entsteht auch unter dem Metallring ein gleichmässig komprimierter Puck.

Der idroprep funktioniert anders, als der starre Tamper und erzeugt einen Kaffeepuck, durch den das Wasser anders fliesst, als bei konventionellen Tampern.

Deshalb ist es wichtig, mit den Parametern (besonders Mahlgrad und Kaffeemenge) zu experimentieren, um die Einstellungen zu finden, die für den idroprep am besten funktionieren. Die gleichen Einstellungen wie beim starren Tamper werden nicht den gleichen Kaffee produzieren!

Insbesondere sollte man deutlich feinere Mahlgrade ausprobieren. Der idroprep-Kaffeepuck funktioniert mit feinerem Kaffeemehl am besten!

Auch ohne einen Espresso zu ziehen, kann man am Puck schon deutliche Veränderungen feststellen:

  • Die Oberfläche des Pucks ist überall gleich hart und hat keine weichen Stellen wie oft beim starren Tamper.
  • Der Puck fällt in aller Regel nicht aus dem Siebträger, wenn man diesen umdreht. Da das Kaffeepulver überall gleichmässig komprimiert ist, stützt es sich besser an den Wänden des Filtersiebs ab und der Puck fällt nicht heraus.
  • Man kann den noch nicht extrahierten Puck vorsichtig aus dem Filtersieb lösen. Man erkennt, dass das Kaffeemehl zu einem gleichmässigen und festen Block zusammen gepresst wurde.